AMLA 2025: Meilensteine & Aufgaben der EU-Aufsicht für Geldwäscheprävention
Mit der Gründung der Anti-Money Laundering Authority (AMLA) stellt die EU die Weichen für eine einheitliche und effizientere Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Die neue EU-Geldwäscheaufsicht mit Sitz in Frankfurt am Main ist das Herzstück des EU-Geldwäschepakets und nimmt seit Juli 2025 offiziell ihre Arbeit auf. Doch was genau sind die Aufgaben dieser Behörde und welche Meilensteine wurden bereits erreicht?
Warum die AMLA gegründet wurde
Die Anti-Geldwäsche-Behörde wurde durch die Verordnung (EU) 2024/1620 ins Leben gerufen, um bestehende Lücken in der Geldwäscheaufsicht zu schließen. Bislang waren nationale Aufsichtsbehörden für AML-Kontrollen verantwortlich, was in der Praxis zu inhomogenen Standards und ineffizienter Bekämpfung führte. Die AMLA soll dies ändern und:
- Grenzüberschreitende Finanzinstitute direkt überwachen,
- nationale Financial Intelligence Units (FIUs) koordinieren,
- EU-weite AML-Standards entwickeln (Single Rulebook).
Erste Meilensteine der EU-Geldwäscheaufsicht
Seit ihrem offiziellen Start hat die europäische AML-Behörde bereits zentrale Schritte zur Etablierung ihrer Aufsichtsfunktion gesetzt:
- Aufbau der Governance-Struktur: Das Executive Board sowie das General Board wurden im Sommer 2025 eingerichtet. Diese Gremien steuern operative und strategische Entscheidungen.
- Ernennung des Executive Directors: Nicolas Vasse wurde im September 2025 als erster Direktor bestellt und verantwortet die operative Leitung.
- Fokus auf Hochrisikoinstitute: Erste Risikoanalysen und Vorbereitungen für die direkte Aufsicht über große, grenzüberschreitende Finanzinstitute laufen. Bis 2028 sollen rund 40 Unternehmen in den direkten Aufsichtsbereich fallen.
- Koordination mit FIUs: Die Behörde hat Arbeitsgruppen zur Harmonisierung der Zusammenarbeit mit nationalen FIUs eingerichtet, insbesondere zur Optimierung von Informationsflüssen und Meldewegen (FIU.net).
- Schwerpunkt Kryptowerte: Aufgrund des hohen Missbrauchspotenzials fokussiert sich die Aufsicht auf regulatorische Lücken im Bereich Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte.
Aufgaben & Bedeutung für Unternehmen
Die EU-Aufsicht wird zukünftig:
- Sanktionen gegen Unternehmen verhängen können,
- europaweit einheitliche AML-Prüfungsstandards durchsetzen,
- direkte Kontrollen bei besonders risikobehafteten Instituten durchführen,
- nationale Aufsichtsbehörden stärker koordinieren.
Für Unternehmen bedeutet dies: mehr Einheitlichkeit in den Vorgaben, aber auch strengere Kontrollen und höhere Anforderungen an Compliance-Strukturen.
Praxisbeispiel: AMLA und Verdachtsmeldungen (SARs)
Ein konkretes Beispiel für die Bedeutung der AMLA in der Praxis sind Verdachtsmeldungen (Suspicious Activity Reports, SARs). Bei grenzüberschreitenden Geschäftsbeziehungen mit erhöhtem Risiko koordiniert die Behörde den Informationsaustausch zwischen den beteiligten nationalen FIUs. Ziel ist es, internationale Geldwäschevorgänge schneller zu erkennen und abgestimmte Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Fazit: AMLA als Schaltzentrale der EU-Geldwäschebekämpfung
Mit dieser Aufsicht etabliert die EU erstmals eine zentrale Instanz, die grenzüberschreitende Geldwäschebekämpfung auf ein neues Niveau hebt. Unternehmen sollten die aktuellen Entwicklungen genau verfolgen und ihre Compliance-Systeme frühzeitig an die neuen Vorgaben anpassen.
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Mit der Gründung der AMLA (Anti-Money Laundering Authority) stellt die EU die Weichen für eine einheitliche und effizientere Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Die neue Behörde mit Sitz in Frankfurt am Main ist das Herzstück des EU-Geldwäschepakets und nimmt seit Juli 2025 offiziell ihre Arbeit auf. Doch was genau sind die Aufgaben der AMLA und welche Meilensteine wurden bereits erreicht?
Warum die AMLA gegründet wurde
Die AMLA wurde durch die Verordnung (EU) 2024/1620 ins Leben gerufen, um bestehende Lücken in der Geldwäscheaufsicht zu schließen. Bislang waren nationale Aufsichtsbehörden für AML-Kontrollen verantwortlich, was in der Praxis zu inhomogenen Standards und ineffizienter Bekämpfung führte. Die AMLA soll dies ändern und:
- Grenzüberschreitende Finanzinstitute direkt überwachen,
- nationale Financial Intelligence Units (FIUs) koordinieren,
- EU-weite AML-Standards entwickeln (Single Rulebook).
Erste Meilensteine der AMLA
Seit ihrem offiziellen Start hat die AMLA bereits zentrale Schritte zur Etablierung ihrer Aufsichtsfunktion gesetzt:
- Aufbau der Governance-Struktur: Das Executive Board sowie das General Board wurden im Sommer 2025 eingerichtet. Diese Gremien steuern operative und strategische Entscheidungen.
- Ernennung des Executive Directors: Nicolas Vasse wurde im September 2025 als erster AMLA-Direktor bestellt und verantwortet die operative Leitung.
- Fokus auf Hochrisikoinstitute: Erste Risikoanalysen und Vorbereitungen für die direkte Aufsicht über große, grenzüberschreitende Finanzinstitute laufen. Bis 2028 sollen rund 40 Unternehmen in den direkten Aufsichtsbereich der AMLA fallen.
- Koordination mit FIUs: Die AMLA hat Arbeitsgruppen zur Harmonisierung der Zusammenarbeit mit nationalen FIUs eingerichtet, insbesondere zur Optimierung von Informationsfl4. Koordination mit FIUs: Die AMLA hat Arbeitsgruppen zur Harmonisierung der Zusammenarbeit mit nationalen FIUs eingerichtet, insbesondere zur Optimierung von Informationsfl\u00fssen und Meldewegen (FIU.net).
- Schwerpunkt Kryptowerte: Aufgrund des hohen Missbrauchspotenzials fokussiert sich die AMLA auf regulatorische Lücken im Bereich Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte.
Aufgaben & Bedeutung für Unternehmen
Die AMLA wird zukünftig:
- Sanktionen gegen Unternehmen verhängen können,
- europaweit einheitliche AML-Prüfungsstandards durchsetzen,
- direkte Kontrollen bei besonders risikobehafteten Instituten durchführen,
- nationale Aufsichtsbehörden stärker koordinieren.
Für Unternehmen bedeutet dies: mehr Einheitlichkeit in den Vorgaben, aber auch strengere Kontrollen und höhere Anforderungen an Compliance-Strukturen.
Fazit: AMLA als Schaltzentrale der EU-Geldwäschebekämpfung
Mit der AMLA etabliert die EU erstmals eine zentrale Behörde, die grenzüberschreitende Geldwäschebekämpfung auf ein neues Niveau hebt. Unternehmen sollten die aktuellen Entwicklungen genau verfolgen und ihre Compliance-Systeme frühzeitig an die neuen Vorgaben anpassen.
FAQ zur AMLA (EU Anti-Money Laundering Authority)
Was ist die AMLA?
Die AMLA (Anti-Money Laundering Authority) ist die neue EU-Behörde zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Sie wurde 2024 gegründet und nimmt seit 2025 ihre Tätigkeit in Frankfurt auf. Ziel ist die Harmonisierung der Geldwäscheaufsicht in der gesamten EU.
Welche Aufgaben hat die AMLA?
Die AMLA überwacht grenzüberschreitend tätige Hochrisikoinstitute, koordiniert nationale FIUs (Financial Intelligence Units), entwickelt EU-weit gültige AML-Standards (Single Rulebook) und kann Sanktionen bei Verstößen verhängen.
Welche Unternehmen fallen unter die Aufsicht der AMLA?
Bis 2028 plant die AMLA, ca. 40 große Finanzinstitute mit hohem grenzüberschreitendem Risiko direkt zu beaufsichtigen. Dazu gehören Banken, Zahlungsdienstleister und Kryptoplattformen.
Was ändert sich für Unternehmen durch die AMLA?
Unternehmen müssen sich auf strengere Prüfstandards und eine einheitliche europäische AML-Compliance einstellen. Meldepflichten, Sorgfaltspflichten und Risikoanalysen werden klarer vorgegeben und zentral überwacht.
Wie unterscheidet sich die AMLA von nationalen Geldwäscheaufsichtsbehörden?
Im Gegensatz zu nationalen Behörden koordiniert die AMLA grenzüberschreitende Fälle, setzt EU-weit einheitliche Standards und kann direkt bei besonders risikobehafteten Instituten eingreifen.